In Slowenien hat Anfang der Woche ein besonderer Fall der Gewalt einer Studentin an einer ältere Heimbewohnerin für ein Aufrütteln der Regierung zu diesem auch in Slowenien immer stärker werdenden Problem gebracht. Simon Maljevac, Minister für solidarische Zukunft, kündigte nach einem Besuch des betreffenden Seniorenheims in Trebnje für Montag ein Forum zu Gewaltprävention an. "Dieser Fall zeige, dass auch der Staat in diesem Bereich zu wenig getan hat", sagte er. Nach einer Schätzung des Vereines Srebrna nit – Silberfaden, sind rund 60 tausend ältere Menschen in Slowenien der physischen oder körperlichen Gewalt ausgesetzt, insbesondere Frauen ab 70. Die meisten von ihnen erfahren Gewalt hinter den eigenen vier Wänden, 10 bis 15 % in den Altersheimen. Da es an Personal und auch Finanzen mangelt, arbeiten in den Heimen trotz sehr hoher Unterkunftszahlungen immer öfter auch Studenten und Freiwillige ohne entsprechendeAusbildung. Minister Maljavec kündigte entschiedenes Handeln gegen den Personalmangel an: "Ansonsten dürften 2030 mehrere tausend Beschäftigte in der Pflege fehlen." Auch im Bildungsbereich der Pflege werden Änderungen gefordert.
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