Das Parlament in Ljubljana hat gegen die Stimmen der Opposition einen Gesetzentwurf verabschiedet, der Krankenzusatzversicherung, eine monatliche Pauschalzahlung, die freiwillig aber für die meisten Gesundheitsdienste erforderlich ist, in einen Pflicht-Beitrag umwandelt, der an die regulären Krankenkassenprämien angehängt wird. Die Reform tritt mit 1. Januar 2024 in Kraft. Ab dem nächsten Jahr werden die Zahlungen so nicht mehr von privaten Versicherern eingezogen. Sobald die Änderung umgesetzt ist, bleibt die staatliche Krankenkasse der alleinige Kostenträger im Krankenversicherungssystem. Private Versicherer werden weiterhin Premium-Dienstleistungen wie Zweitmeinungen und Schnelluntersuchungen anbieten können, die das öffentliche System umgehen. Mittlerweile ist die Prämie zur Krankenzusatzversicherung, die mittlerweile von drei privaten Versicherungsunternehmen erhoben wird, bei knapp über 35 Euro pro Monat eingefroren.

Foto: BoBo
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