Mit mehreren hunderten Traktoren sind rund 5.000 Bauern aus ganz Slowenien heute zum zweiten Großprotest in diesem Monat vor das Parlament in der Hauptstadt Ljubljana vorgefahren. Die Bauern wehren sich gegen neue Umweltanforderungen, die ihrer Meinung nach die realen Möglichkeiten der Landwirtschaft in Slowenien überschreiten, so ein Protestteilnehmer: "Die Menschen sind sich nicht mehr bewusst, was Lebensmittel bedeuten. Unser Land hat die schärfsten Gesetze, die Regierung sollte sich ein Beispiel an den Regelungen in Österreich oder Frankreich nehmen", meint er. Die Bauern protestieren auch gegen die EU-Verordnung zum nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und für eine Einschränkung der Natura-Schutzgebiete. Wegen der vielen Traktoren ist in Ljubljana bis zum frühen Nachmittag mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Foto: BoBo
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