Der direkte Schaden nach den Überschwemmungen von Anfang August, von denen weite Teile Nord- und Zentralsloweniens betroffen waren, beläuft sich nach aktueller Schätzung auf 4,7 Milliarden Euro. In den nächsten fünf Jahren soll bis zu 7 Milliarden Euro für die Sanierung aufgebracht werden, kündigte Ministerpräsident Golob heute auf einer Sondersitzung des Parlaments an. „Das ist jene Summe, mit der wir hoffen, die Situation zum Besseren zu wenden und vor allem wesentlich widerstandsfähiger gegen ähnliche Naturkatastrophen zu machen“, sagte er. Die dafür benötigten Mittel sollen aus dem Staatshaushalt und insbesondere der EU kommen. Slowenien rechnet demnach mit insgesamt zwei Milliarden Euro aus Brüssel: 400 Millionen Euro sollen aus dem Solidaritätsfonds kommen, weitere rund 800 Millionen aus der Umprogrammierung der bestehenden Kohäsionsmittel. Weiters soll ein Darhlehen in Höhe von 750 Millionen Euro aus dem EU-Aufbaupaket „Next Generation EU“ aufgenommen werden.

Foto: DZ/Matija Sušnik
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