Kaum eine Gemeinde in Slowenien ist von den jüngsten verheerenden Hagelstürmen verschont geblieben. Allein die Kosten der Hilfs- und Rettungseinsätze von Feuerwehr und Zivilschutz betragen gut 2,5 Millionen euro, so Staatssekretär Medved. // Während die Aufräumarbeiten im besonders schwer betroffenen Westen und Norden des Landes noch andauern, werden erste Schätzungen der Schäden in der Land- und Forstwirtschaft wie im Obst- und Weinbau bekannt. Sie dürften mehrere zehn Millionen Euro betragen. Vielerorts fällt die Ernte in diesem Jahr zur Gänze aus. Andrej Rebernišek, der Direktor des Land- und Forstwirtschaftsamtes Ptuj schätzt, dass es eines der schwersten Jahre im slowenischen Landwirtschaftsbau wird. Er sei seit 30 Jahren im Landwirtschafts-bereich tätig, habe aber noch nie ein solch schweres Jahr erlebt, sagte er. Während die Politik unter anderem den Aufbau von Hagelschutzsystemen als Lösung sieht, beklagen Bauern die hohen Investitionskosten und unannehmbar hohe Versicherungskosten. Die jüngsten Hagelstürme haben nach Angaben des Forstamtes Sloweniens auch in den Wäldern erheblichen Schaden angerichtet.

Foto: Radio Maribor/Nataša Kuhar
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